Zuerst wird die eigentliche Umgebung für das BUILD von RPMs benötigt. Die hier benannten Befehlen bereiten als auf schnelle und einfache Weise vor.
- Zum kompilieren von SRPMs wird grundsätzlich das Programm rpmbuild benötigt. Mit dem Befehl su -c 'yum install rpm-build' erfolgt die Installation der Anwendung.
- Ebenfalls wird das Paket yum-utils benötigt. Der Befehl für die Installation lautet: su -c 'yum install yum-utils'
- Leider setzen viele Quellpakete stillschweigend voraus, dass Compiler und ebenfalls die zentralen Entwickler-Bibliotheken und Werkzeuge bereits installiert sind. Mit dem folgenden Befehl lässt sich unter Fedora alle benötigten Pakete installieren: su -c 'yum install @buildsys-build rpmdevtools'
- Für den Aufbau des RPMBUILD-Verzeichnisbaumes bietet Fedora ebenfalls Unterstützung an der Befehl lautet: rpmdev-setuptree
Durch die Installation von rpmbuild wird unter CentOS der Pfad /usr/src/redhat als RPMBUILD-Verzeichnis angelegt. Zum Erstellen von RPMs bzw. zum Kompilieren von SRMPs sollte nicht der Benutzer root sondern ein hierfür angelegter spezieller User verwendet werden. Die bestehende Umgebung kann dafür einfach in das Home-Verzeichnis des hierfür vorgesehenen Users kopiert werden.
su -
cp -r /usr/src/redhat/ ~/rpmbuild
echo '%_topdir %(echo $HOME)/rpmbuild' ~/.rpmmacros
So jetzt ist fast alles geschafft, die Umgebung zum Kompilieren ist bereit. Jetzt muss noch überprüft werden, ob alle Developer-Pakete installiert sind. Dies kann kann mit folgenden Befehl unter CentOS verifiziert und gleich installiert werden: su -c 'yum-builddep <src-paketname>'. Alternativ via dem Befehl rpm -qp --requires <src-paketname> herausfinden und diese mit dem Paketmanager nachinstallieren. Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, nun geht’s ans übersetzen des SRPM Paketes. Dies ist ganz einfach und erledigt der nachfolgende Befehl: rpmbuild --rebuild <src-paketname>.